Sexuelles Selbstwertgefühl

Veröffentlicht am 12. Dezember 2025 von Louise Paitel
Sexuelles Selbstwertgefühl

Sexualität kann sich nur dann frei entfalten, wenn der Blick auf den eigenen Körper kein Hindernis darstellt. Komplexe, verinnerlichte Normen, Leistungsangst ... all dies sind Faktoren, die das Verlangen, die Erregung und sogar den Zugang zur Lust beeinträchtigen können. In diesem Artikel lädt uns unsere Lieblingssexualtherapeutin Louise Paitel ein, die Verbindung zwischen Körperbild und sexuellem Selbstwertgefühl zu erkunden und zu verstehen, wie eine wohlwollende Beziehung zum eigenen Körper das Sexleben tiefgreifend verändern kann.

Das sexuelle Selbstwertgefühl, also die Selbsteinschätzung einer Person hinsichtlich ihres Wertes als sexuelles Wesen, spielt eine zentrale Rolle für die Qualität des Sexlebens. Tatsächlich gehören Körperbild und körperliche Komplexe zu den persönlichen Faktoren, die das sexuelle Selbstwertgefühl am stärksten beeinflussen (Zeanah & Schwarz, 1996, Sanchez-Fuentes, 2014). Sie wirken sich auch auf die Beziehung zwischen den Beteiligten bei sexuellen Handlungen aus.

Was ist das sexuelle Selbstwertgefühl?

Das sexuelle Selbstwertgefühl bezeichnet die Gesamtheit der Urteile, die eine Person über ihre eigenen sexuellen Fähigkeiten und ihre eigene sexuelle Attraktivität fällt. Es umfasst mehrere Dimensionen, eine emotionale (das Gefühl, sexuell wertvoll zu sein), eine kognitive (mit Ansichten über den eigenen Körper und die eigenen sexuellen Fähigkeiten) und eine verhaltensbezogene (Selbstbewusstsein beim Ausdrücken der eigenen Wünsche).

Obwohl es sich vom allgemeinen Selbstwertgefühl unterscheidet, sind beide eng miteinander verbunden: Ein geringes allgemeines Selbstwertgefühl schwächt tendenziell das sexuelle Selbstwertgefühl und umgekehrt (Zeanah & Schwarz, 1996). Das sexuelle Selbstwertgefühl umfasst auch das sexuelle Selbstbild, das aus früheren Erfahrungen resultiert und zukünftiges Verhalten beeinflusst (Andersen & Cyranowski, 1994), sowie die sexuelle Identität und die Körperwahrnehmung in intimen Situationen.

Was umfasst das sexuelle Selbstwertgefühl?

Das Sexual Self-Esteem Inventory for Women (SSEI-W), ein anerkanntes Instrument zur Bewertung der sexuellen Selbstachtung von Frauen, umfasst fünf Dimensionen:

  1. Fertigkeiten und Erfahrungen: Gefühl der Wirksamkeit, zu gefallen und auf sexuelle Avancen zu reagieren
  2. Attraktivität: Wahrnehmung der eigenen sexuellen Anziehungskraft
  3. Kontrolle: Fähigkeit, die eigenen sexuellen Gedanken und Verhaltensweisen zu kontrollieren
  4. Moralische Beurteilung: Übereinstimmung zwischen den persönlichen Werten und den sexuellen Verhaltensweisen
  5. Anpassungsfähigkeit: Fähigkeit, das Sexualleben an den eigenen Wünschen und Werten auszurichten

Diese Dimensionen werden wiederum durch psychosoziale Erfahrungen (Beziehungen, Bekanntschaften, vergangene sexuelle Erfahrungen usw.) beeinflusst, die das allgemeine sexuelle Selbstwertgefühl steigern oder mindern können (Zeanah & Schwarz, 1996).

Körperbild und Sexualität

Das Körperbild, d. h. die Bewertung und die Gefühle, die man gegenüber dem eigenen Körper hat, ist ein zuverlässiger Prädiktor für sexuelle Zufriedenheit, insbesondere bei Frauen. Menschen mit einem positiven Körperbild berichten im Durchschnitt von einem stärkeren Verlangen, einer höheren Häufigkeit sexueller Aktivitäten und einer höheren Zufriedenheit (Pujols et al., 2010; Quinn-Nilas, 2016).

Im Gegensatz dazu wird ein negatives Körperbild mit vermindertem Verlangen, Vermeidung von Geschlechtsverkehr und ablenkenden Gedanken während des Geschlechtsverkehrs (z. B. Sorgen um das Aussehen) in Verbindung gebracht. Mit anderen Worten: Eine Person kann zwar eine angemessene physiologische Reaktion auf Sexualität zeigen, aber wenn ihre Aufmerksamkeit durch negative Urteile über den eigenen Körper abgelenkt wird, nimmt die subjektive Erfahrung von Lust und Befriedigung ab (Pujols et al., 2010; Quinn-Nilas, 2016).

Laut Pujols et al. (2010) erklärt die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper 15 bis 20 % der sexuellen Unzufriedenheit bei Frauen. Tatsächlich kann das Körperbild das sexuelle Verlangen, die sexuelle Erregung, die Lust, den Orgasmus, die Qualität intimer Beziehungen und sogar die Schmerzwahrnehmung beeinflussen (Mayer et al., 2003). Zufriedenheit mit der eigenen Figur ist daher ein prädiktiver Faktor für eine gute physiologische Sexualfunktion (Afshari et al., 2016).

Außerdem steigert eine positive Körperwahrnehmung die sexuelle Reaktion, selbst bei Frauen mit sexuellen Störungen (Seal & Meston, 2007). Diese Parameter bedingen sich in einem positiven Kreislauf gegenseitig: Ein hohes sexuelles Selbstwertgefühl fördert das Verlangen, die Erregung und den Orgasmus, und diese positiven sexuellen Erfahrungen stärken wiederum das sexuelle Selbstwertgefühl (Andersen & Cyranowski, 1994; Shapiro & Schwarz, 1997).

Der Teufelskreis der Komplexe

Zuallererst verringert übermäßige körperliche Wachsamkeit während des Geschlechtsverkehrs die Konzentration auf die Empfindungen und damit die Befriedigung (Hannier et al., 2017; Claudat & Warren, 2014; Tiggemann, 2011). Negative Gedanken über das eigene Aussehen lenken von der erotischen Stimulation ab, bremsen die Erregung und erschweren manchmal sogar den Weg zum Orgasmus (Pujols et al., 2010).


Ebenso erhöhen Leistungsangst (die Angst, nicht gut genug zu sein) und Spectatoring (also sich selbst zu beobachten, als wäre man Zuschauer der eigenen sexuellen Aktivität) die Wachsamkeit und den Stress, was die sexuellen Reaktionen beeinträchtigt (Minderung von Lust, Erregung und Lustempfinden sowie Schwierigkeiten, einen Orgasmus zu erreichen). Diese negative Aufmerksamkeit gegenüber sich selbst fördert die Gedanken an ein Scheitern, was die Angst vor zukünftigen Misserfolgen verstärkt.

Der Teufelskreis der Komplexe

Dies führt zu Vermeidungsverhalten: Um Scham oder vermeintlicher Beurteilung zu entgehen, vermeiden manche Menschen Nacktheit, Sexstellungen, in denen sie sich dem Blick des anderen zu sehr aussetzen, oder intime Situationen. So nimmt die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs ab. Bei Menschen, die mit ihrem Körper sehr unzufrieden sind, ist eine Tendenz zur sexuellen Zurückhaltung zu beobachten (Afshari et al., 2016; Pujols et al., 2010).

Das hat negative Auswirkungen auf Kommunikation und Intimität. Körperliche Verlegenheit kann eine Person daran hindern, ihrem Partner bzw. ihrer Partnerin die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben mitzuteilen, was die Qualität des sexuellen und emotionalen Austauschs beeinträchtigt, der für die sexuelle Befriedigung wichtig ist (Mayer et al., 2003; Sánchez-Fuentes et al., 2014). Die Unzufriedenheit verstärkt die Komplexe: Der Körper wird mit seinen Makeln für das Scheitern der Sexualität verantwortlich gemacht: Der Kreis schließt sich.

"Sexualität kann in einem von Wertungen geprägten Kontext nicht frei ausgelebt werden. Solange der Blick auf den eigenen Körper von Vergleichen mit anderen und Kontrolle geprägt ist, kann sich die Lust nur schwer durchsetzen. Um die eigene Sexualität frei ausleben zu können, muss man sich mit dem eigenen Körper versöhnen. Schließlich ist es unser Körper, der uns Sexualität und Lust ermöglicht! Er verdient daher einen neutralen oder positiven Blick, der wohlwollend und frei von Scham ist. Sexuelles Selbstwertgefühl zu haben bedeutet, aufzuhören, sich zu fragen, ob man begehrenswert ist, und stattdessen die Lust zu genießen!" - Louise PAITEL, Psychologin, Sexualwissenschaftlerin und Forscherin an der Universität Côte d’Azur in Nizza (Frankreich). -

Verinnerlichte Normen

Soziokulturelle Faktoren und ästhetische Normen tragen zu einer kritischen Sichtweise auf den Körper bei. Laut Hannier et al. (2017) beeinflussen zeitgenössische Schönheitsideale, insbesondere ein niedriger BMI als vorherrschende Norm, das Körperbewusstsein stark. Das hat zur Folge, dass Frauen, die mit ihrem Körper unzufrieden sind, unabhängig von ihrem Alter ein geringeres sexuelles Selbstwertgefühl haben (Dalley et al., 2009; Knauss et al., 2007). Tatsächlich schaffen die von den Medien verbreiteten und gesellschaftlich verstärkten Schönheitsstandards unerreichbare Ideale, die unsere Komplexe aufrechterhalten.

Die mediale Darstellung idealisierter Körper führt zu einer Selbstobjektivierung, d. h. der Tendenz, sich selbst durch die Augen anderer wahrzunehmen (ähnlich wie beim Spectatoring beim Geschlechtsakt) (Calogero & Thompson, 2009). Selbstobjektivierung kann zu Schamgefühlen gegenüber dem eigenen Körper und zu Selbstüberwachung führen (Tiggemann & Williams, 2012).

Geschlecht und Körperbild

Die meisten Studien zur sexuellen Gesundheit haben sich in der Vergangenheit auf Frauen konzentriert, wodurch der Zusammenhang zwischen einem negativen Körperbild und sexuellen Funktionsstörungen bei Frauen (verminderte Libido, Erregungsstörungen, Anorgasmie, Unzufriedenheit usw.) wiederholt bestätigt werden konnte. Untersuchungen bei Männern zeigen jedoch ebenfalls einen signifikanten Effekt: Die Sorge um das Gewicht, die Muskulatur oder die Größe des Penis kann das sexuelle Selbstwertgefühl und die sexuelle Befriedigung von Männern beeinträchtigen (Gogolin et al., 2024).

Bestimmte Bevölkerungsgruppen (sexuelle Minderheiten, Menschen mit Behinderung usw.) sind diesem Druck und der Besorgnis um das eigene Körperbild besonders ausgesetzt. Tatsächlich verstärken die soziale Stigmatisierung und der Druck aufgrund körperlicher Normvorstellungen oft die körperliche und sexuelle Unzufriedenheit (Santoniccolo et al., 2025; Taleporos & McCabe, 2002).

Vergangene Gewalterfahrungen

Sexuelle Gewalt und Objektifizierung sind wichtige Faktoren, die das sexuelle Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Mayer et al. (2003) haben gezeigt, dass erniedrigende Kommentare, Belästigungen und sexuelle Übergriffe Schuldgefühle, Scham und Selbstekel hervorrufen und die Selbstwahrnehmung und die Fähigkeit, Lust zu empfinden, nachhaltig beeinträchtigen. Auch Frauen, die in ihrer Kindheit sexuell missbraucht wurden, haben ein geringeres sexuelles Selbstwertgefühl (Van Bruggen et al., 2006).

Zu den Folgen eines Traumas können Dissoziationsstrategien (Distanzierung von Empfindungen und Emotionen) und die Vermeidung von Körperkontakt gehören. Tatsächlich berichten Frauen, die ein sexuelles Trauma erlebt haben und ein beeinträchtigtes Körperbild haben, von einer stärkeren emotionalen und körperlichen Distanzierung beim Geschlechtsverkehr.

Auswirkungen auf die psychische Gesundheit

psychische Gesundheit

Ein geringes Körperbewusstsein begünstigt Grübeleien, Selbstkritik und Vergleiche mit anderen, was wiederum das Risiko für Angstzustände und depressive Episoden erhöht (Dalley et al., 2009; Calogero & Thompson, 2009). Sich im eigenen Körper unwohl zu fühlen, führt zu einem Gefühl der Ohnmacht, einem verminderten Selbstwertgefühl und einem allmählichen Rückzug aus sozialen oder intimen Interaktionen (Claudat & Warren, 2014). So leiden Frauen, die Schlankheitsidealen nacheifern, häufiger unter Essstörungen, die mit einem geringen Körperbewusstsein zusammenhängen (Calogero & Thompson, 2009).

Schließlich beeinträchtigen körperliche Veränderungen aufgrund einer Krankheit oder einer Operation oft das Selbstbild und können sich auf die Sexualität auswirken. Daher wird in diesen Fällen eine spezielle Betreuung empfohlen.

Was also tun?

Die ausschließliche Wiederherstellung der „Funktion” des Körpers (z. B. durch eine Behandlung, eine Operation oder Sport) ohne Berücksichtigung des Körperbildes, der kognitiven Prozesse und der zwischenmenschlichen Kommunikation führt selten zu dauerhaften Verbesserungen. Daher sollte die Behandlung Folgendes umfassen:

  • Kognitive Verhaltenstherapien (KVT), die sich auf negative Gedanken in Bezug auf den Körper und Spectatoring konzentrieren: kognitive Umstrukturierung, kognitive und verhaltensbezogene Expositionsübungen, Lenkung der Aufmerksamkeit auf sexuelle Empfindungen statt auf das Aussehen …
  • Achtsamkeit, angewendet auf die Sexualität (z. B. durch Slow-Sex-Übungen), hilft, die Aufmerksamkeit vom Aussehen abzulenken und auf die gegenwärtigen Empfindungen zu lenken, wodurch die Zufriedenheit verbessert wird.
  • Eine Paartherapie fördert die Kommunikation, die emotionale Bestätigung und den Austausch zu sexuellen Bedürfnissen. Dies trägt dazu bei, die Scham gegenüber dem eigenen Körper innerhalb der Partnerschaft zu verringern und die gemeinsame Zufriedenheit zu steigern. In ihrer Studie mit 103 heterosexuellen Paaren (2014) haben Gagnon-Girouard et al. gezeigt, dass das Ausmaß der sexuellen Selbstbestätigung beider Partner positiv mit der sexuellen und partnerschaftlichen Zufriedenheit korreliert.

Fazit

Das sexuelle Selbstwertgefühl und das Körperbild spielen eine zentrale Rolle für die sexuelle Befriedigung. Kognitive Prozesse wie Spectatoring oder Ablenkung durch den Fokus auf das Aussehen erklären, warum Körperkomplexe das Verlangen, die Erregung oder den Orgasmus beeinträchtigen können. Ein wirksamer therapeutischer Ansatz erfordert die Einbeziehung der Bewertung des Körperbildes und die Arbeit an Gedanken, Empfindungen und der Paarbeziehung, um das sexuelle Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern.

Dieser Artikel wurde von Louise PAITEL verfasst, einer Psychologin und Sexualwissenschaftlerin und Forscherin an der Universität Côte d'Azur in Nizza. Sie unterstützt LOVE AND VIBES bei der Redaktion mit ihrem wissenschaftlichen und wohlwollenden Ansatz der Sexualität.

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