Alles, was ihr über Squirting wissen müsst

Veröffentlicht am 13. Juni 2021 von Natalia
Alles, was ihr über Squirting wissen müsst
Ihr habt sicher schon einmal von Squirting gehört. In den letzten Jahren gab es im Pornobereich einen richtigen Squirting-Boom mit einer ganzen Reihe an Filmen, in denen Frauen beim Orgasmus richtig viel Flüssigkeit abspritzen. Aber was ist Squirting eigentlich? Und wie schafft man es, selbst zu squirten? Hier gibt es Tipps, wie ihr diese neue Erfahrung selbst austesten könnt!

Lasst uns mit einer kurzen Begriffsdefinition starten!

Squirting ist eine Form der weiblichen Ejakulation. Das Wort stammt, wie ihr erkennen könnt, aus der englischen Sprache und bedeutet Spritzen. Bekannt geworden ist das Squirt-Thema durch die Pornoindustrie. Heute ist es ein bisschen alltäglicher geworden, darüber zu sprechen. Auf Deutsch wird dazu meist der englische Begriff Squirting verwendet. 

Was ist Squirting genau? Squirting beschreibt das Abspritzen einer Flüssigkeit aus der Harnblase infolge einer intensiven sexuellen Stimulation bei der Frau. Die wissenschaftlichen Hintergründe von Squirting sind immer noch etwas unklar. Eine Studie, die von französischen Wissenschaftlern durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass in der Flüssigkeit, die beim Squirten abgegeben wird, Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin enthalten ist. Es scheint, dass die Paraurethraldrüsen (auch Skene-Drüsen genannt), die eine Art weibliche Prostata ist, eine wichtige Rolle beim Squirten spielt. Denn diese Drüsen, die in die Harnröhre münden, erzeugen ein Sekret, das dem männlichen Prostatasekret ähnelt. Bei einer Studie unter der Leitung von Dr. Salama aus dem Jahr 2015 wurde gezeigt, dass sich bei der sexuellen Stimulation dieses Bereichs bei vorher entleerter Blase, die Blase vor der Ejakulation wieder füllt und die Blase nach der Ejakulation erneut entleert ist.

Gut zu wissen
Eine Sache noch, die ganz interessant ist: Wenn eine Frau squirtet, heißt das nicht unbedingt, dass die Frau auch einen Orgasmus erlebt. Es kann sein, muss aber nicht.

Was denn jetzt: Ist Squirten gleichzusetzen mit Urinieren?

Gute Frage. Selbst Wissenschaftler sind sich nicht einig, was das angeht. Da in der Spritzflüssigkeit nicht nur Urin, sondern auch andere Stoffe enthalten sind, kann nicht eindeutig festgehalten werden, dass Squirten und Urinieren dasselbe sind. Frauen, die squirten, geben außerdem an, dass die Spritzflüssigkeit, die sie beim Squirten abgeben, nichts mit Urin zu tun hat, da sie farb- und geruchlos ist.

Wie funktioniert Squirten denn?

Theorie beiseite. Lasst uns über die praktischen Fragen sprechen! Ihr wollt sicher auch wissen, wie eine Frau squirten kann. Vielleicht habt ihr Lust, diese Erfahrung auch einmal selbst zu machen? 

Zum Squirten braucht es eine intensive Stimulation des G-Punkts und des gesamten Bereichs rund um den G-Punkt. Für manche Frauen ist es nicht ganz einfach, den G-Punkt zu finden. Hier also nochmal eine kurze Anleitung: Der G-Punkt befindet sich in der Vagina, ungefähr 5 cm vom Scheideneingang entfernt. Am besten führt man selbst einen Finger in die Vagina ein (ihr könnt auch euren Partner oder eure Partnerin darum bitten) und tastet sich langsam in Richtung Bauchdecke vor. Ihr erkennt den G-Punkt an der rauen Oberfläche. Er ist leicht erhaben. Wenn ihr ihn gefunden habt: Glückwunsch! Die Entdeckung könnt ihr mit dem Finger oder einem G-Punkt-Vibrator, zum Beispiel mit unseren Sextoys Tops oder Eclipse, in Ruhe feiern. Vielleicht klappt's ja auch schon mit dem Squirten?

Gut zu wissen

Ein Anzeichen dafür, dass es bald soweit sein könnten, ist, neben intensiven Lustgefühlen, auch die Lust auf's Urinieren.

Unsere Squirting-Tipps

Die Beckenbodenmuskulatur trainieren

Beim Squirting sind die Muskeln im Beckenboden aktiv. Wenn ihr die Beckenbodenmuskulatur trainiert, klappt es auch besser mit dem Squirting. Wir empfehlen: Liebeskugeln als Beckenbodentrainer!

Sich einfach gehen lassen

Um squirten zu können, ist es wichtig, sich komplett gehen zu lassen. Wenn ihr es unbedingt darauf anlegt, wird es wahrscheinlich nicht klappen. Also einfach entspannen und den Moment genießen. Übung macht die Meisterin! Probiert es einfach und freut euch, wenn es klappt.

Die Lust langsam steigern

Lasst euch Zeit und konzentriert euch nicht nur auf den G-Punkt, sondern macht eine ganzheitliche Lusterfahrung. Genießt die Streicheleinheiten, Küsse und das Vorspiel und lasst die Lust langsam ansteigen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer erotischen Partnermassage? Wir haben dafür das passende Massageöl mit Wärmeeffekt. Damit steigt die Temperatur zwischen euch garantiert!

Am Gleitgel nicht sparen

Gleitgel ist das Wundermittel in der Liebe. Abgesehen von der feuchtigkeitsspendenden Wirkung ermöglicht Gleitgel, dass Finger oder Sexspielzeug besser gleitet. Außerdem hat Gleitgel auch eine luststeigernde Wirkung. Gebt einfach so viel Gleitgel wie ihr mögt auf Finger oder Sextoy. Wenn euch das Massageöl mit Wärmeeffekt gefallen hat, wie wäre es dann mit unserem wärmenden Gleitgel?

Die Klitoris nicht vergessen

Der G-Punkt steht bei eurem Squirting-Versuch natürlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Keine Frage. Die Klitoris sollte aber dabei auch nicht zu kurz kommen. Ob mit Finger, Hand oder Sexspielzeug, mit kreisenden Bewegungen, kribbelnden Vibrationen oder pulsierenden Druckwellen, die Chancen auf eine Squirting-Erfahrung steigen auf jeden Fall. Bei uns habt ihr bei Klitorisstimulatoren die Qual der Wahl. Unsere Empfehlung: die Stimulatoren Charming oder Fascinater.

Hinterher: viel trinken

Vergesst nicht, anschließend viel zu trinken. Wer viel squirtet, muss neue Kraft schöpfen.
Nochmal zusammengefasst:
  • Mit dem Squirten wird es wahrscheinlich nicht auf Anhieb klappt. Nehmt euch Zeit, euren Körper kennenzulernen!
  • Die Spritzflüssigkeit beim Squirten ist durchsichtig und geruchlos.
  • Entspannt euch!
  • Das Gefühl, dringend urinieren zu müssen, ist total normal. Haltet euch auf keinen Fall zurück, sondern squirtet los!