Ist es wirklich möglich, mehrmals hintereinander und ohne Pause Sex zu haben? Bei dieser Frage geht es nicht nur um wilde Fantasien, sondern auch um Leistungsfähigkeit und die körperlichen Möglichkeiten. Aber auch wenn der Körper seine Grenzen hat, gibt es doch Tricks, um das lustvolle Spiel zu verlängern ... natürlich, ohne zu überfordern.
Wenn es darum geht, wer “wie oft kann”, spielen mehrere Faktoren eine Rolle, nämlich das Alter, der Gesundheitszustand, die sexuelle Erregung oder auch die Vertrautheit mit dem Partner oder der Partnerin. Lassen Sie uns in diesem Artikel gemeinsam herausfinden, was unsere sexuelle Ausdauer wirklich bestimmt.
Was passiert im Körper nach dem Geschlechtsverkehr?
Nach dem Orgasmus durchläuft der Körper die sogenannte Refraktärphase, insbesondere bei Männern. Dies ist der Moment, in dem die sexuelle Erregung nachlässt, Entspannungshormone (wie Prolaktin) die Oberhand gewinnen und eine Erektion vorübergehend unmöglich wird. Die Dauer dieser Phase variiert stark: Sie kann je nach Person zwischen wenigen Minuten und mehreren Stunden anhalten.
Bei Frauen ist die Situation anders: Es gibt keine echte Refraktärphase. Einige Frauen können daher mehrere Orgasmen hintereinander haben oder fast sofort wieder sexuell aktiv werden, solange die Erregung anhält.
Auch andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle, zum Beispiel die körperliche Fitness, die Schlafqualität, der Stress, die Hormone oder sogar die Ernährung. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Ausdauer im Bett nicht gleichbleibend ist: Sie kann trainiert und ausgebaut werden.
Ist es möglich, mehrfach hintereinander Sex zu haben?
Ja, aber nicht für jeden und nicht immer. Es hängt vom Körper, dem sexuellen Verlangen und dem Kontext ab. Bei manchen bleibt die sexuelle Erregung nach dem ersten Mal Sex stark genug, um sofort eine neue Erektion zu bekommen oder schnell wieder zum Orgasmus zu kommen.
Der Schlüssel liegt oft im Umgang mit der Refraktärphase. Je kürzer diese ist, desto leichter fällt es, erneut zu beginnen. Auch die Psyche spielt eine wesentliche Rolle: Vertrautheit, Zärtlichkeiten und emotionale Stimulation können das Verlangen schneller wieder wecken, als man denkt.
Manche Paare verlängern ihr Liebesspiel, ohne jedes Mal von vorne zu beginnen: Sie setzen einfach die Zärtlichkeiten fort oder variieren bei der Stimulation der erogenen Zonen. Dieses sinnliche Spiel ermöglicht es, die sexuelle Erregung aufrechtzuerhalten und den Spannungsabfall zu verzögern.
Wie man das Liebesspiel verlängern oder schneller wieder einsteigen kann
Dafür muss man kein Sex-Athlet sein: Ausdauer hängt vor allem davon ab, dass man seinen Körper gut kennt und selbst ein Tempo vorgibt.
Atmen Sie tief durch und machen Sie langsam. Slow Sex oder sinnliche Pausen dazwischen ermöglichen es Ihnen, die gemeinsame Zeit zu genießen, ohne sich unter Druck zu setzen.
Trainieren Sie Ihre Beckenmuskulatur. Durch regelmäßige Kegel-Übungen oder das An- und Entspannen des Damms haben Sie eine bessere Kontrolle und lernen, die Ejakulation hinauszuzögern.
Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil. Ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und ein wenig Sport fördern die Durchblutung und die Libido.
Bleiben Sie aufmerksam sich selbst gegenüber. Der Körper braucht Ruhe: Es hat keinen Sinn, sich zu zwingen, wenn Lust oder Energie nicht mehr ausreichend vorhanden sind.
Sexspielzeug für mehr Ausdauer im Bett
Es gibt ein paar Hilfsmittel, mit denen Sie Ihr Liebesspiel verlängern oder die sexuelle Erregung dazwischen aufrechterhalten können:
- Ein Penisring sorgt für eine feste Erektion und zögert den Samenerguss hinaus.
- Mit einem Klitorisstimulator können Sie ihre Lust aufrechterhalten, während er eine kurze Pause einlegt.
- Ein wärmendes Gel oder eine Verzögerungscreme sind toll für das Spiel mit den Sinnen. Gleichzeitig helfen sie, die sexuelle Erregung aktiv zu halten.
- Es muss nicht immer Sex mit Penetration sein. Mit einem Sexspielzeug für Paare können Sie sich auch ohne Penetration gemeinsam vergnügen.
Mentale Stärke und Vertrautheit als Booster für mehr Ausdauer
Der Körper spielt zwar eine wichtige Rolle, aber auch die mentale Verfassung ist entscheidend. Sexuelle Erregung entsteht in vielen Fällen im Kopf und gemeinsam mit einem guten Selbstvertrauen und einer offenen Kommunikation halten Sie drei Trümpfe für die gemeinsame Lust in der Hand. Eine entspannte Atmosphäre, gemeinsames Lachen, verschwörerische Blicke ... all das stimuliert das Gehirn und lässt die sexuelle Erregung wieder ansteigen.
Paare, die über ihre Wünsche und Grenzen sprechen, finden oft ein besseres Gleichgewicht zwischen Intensität und Dauer des Liebesspiels. Was die Ausdauer im Bett angeht, spielt dann weniger die Leistungsfähigkeit eine Rolle, denn die Vertrautheit zwischen den Beteiligten.
Mehrmals hintereinander Sex zu haben ist kein Leistungswettbewerb. Es geht darum, aufeinander einzugehen und sich gemeinsam zu vergnügen. An manchen Tagen macht der Körper ohne Probleme mit, an anderen braucht er mehr Ruhepausen. Was wirklich zählt, ist nicht die Anzahl, sondern die Qualität der gemeinsam verbrachten Zeit.