Die Trans* Awareness Week findet jedes Jahr vom 13. bis 19. November statt. Die Aktionswoche soll trans* Personen sichtbar machen und die bunte Vielfalt der unterschiedlichen Lebensentwürfe in der trans* Community feiern. Auch wir möchten dieses Jahr mit einem Artikel einen Beitrag dazu leisten.
Denn letztendlich geht es nicht um Gender-Fragen, sondern um Menschlichkeit, Respekt und Liebe – in all ihren Formen.
Was ist die Trans* Awareness Week?
Die jedes Jahr Mitte November stattfindende Trans* Awareness Week soll die Sichtbarkeit von trans* Personen erhöhen und daran erinnern, wie wichtig gegenseitiger Respekt, Aufgeschlossenheit für andere und gegenseitige Unterstützung sind.
Die Aktionswoche dient auch dem Austausch. Zahlreiche Erfahrungsberichte, Initiativen und Gesprächsrunden tragen dazu bei, die Gender-Vielfalt ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken und besser zu verstehen.
Die Woche geht dem Transgender Day of Remembrance am 20. November voraus, einem Tag, der dem Gedenken an die Opfer von Transfeindlichkeit gewidmet ist. Mit diesem Gedenktag soll daran erinnert werden, dass Sichtbarkeit auch eine Frage der Sicherheit, der Würde und der Menschenrechte ist.
Warum die Trans* Awareness Week so wichtig ist
Trans* Personen werden noch immer allzu oft mit Vorurteilen, Unkenntnis oder Diskriminierung konfrontiert.
Und genau deshalb gibt es diese Aktionswoche: um einen Dialog zu fördern, Vorurteile abzubauen und eine inklusivere Gesellschaft zu schaffen.
Über Körper, Lust und Wohlbefinden zu sprechen, ist auch eine Möglichkeit anzuerkennen, dass jeder Mensch es verdient, sich in seinem Körper wohlzufühlen – egal, ob er sich in einer Transition befindet, nicht-binär ist oder einfach nur nach einem Gleichgewicht zwischen sexueller Identität und erfüllender Lust sucht.
Aufklärungsarbeit zur trans* Vielfalt und zu unterschiedlichen Lebensentwürfen
Die Geschlechtsidentität lässt sich nicht auf ein Kästchen in einem Formular reduzieren. Sie kann weiblich, männlich, fließend, nicht binär sein ... und manchmal verändert sie sich auch im Laufe der Zeit. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es so viele Arten gibt, trans* zu sein, wie es trans* Menschen gibt.
Manche Menschen, die sich nicht mit dem bei ihrer Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren, entscheiden sich für eine operative Geschlechtsangleichung. Anderen reicht eine soziale Geschlechtsangleichung aus. Wieder andere möchten überhaupt keinen Prozess der Transition starten.
Entscheidend ist sicherlich, den selbst gewählten Vornamen und das selbst gewählte Pronomen zu respektieren und eine wohlwollende Beziehung zum eigenen Körper aufbauen zu können.
Wohlwollend über Sex und Lust sprechen können
Häufig wird mit Tabus oder Unbeholfenheit auf Themen rund um Transgender-Sexualität reagiert. Dabei geht es eigentlich nur darum, über Lust und Körper und damit auch über Selbstbestimmung, Selbstvertrauen und Selbstfindung zu sprechen.
Den eigenen Körper nach einer Geschlechtsumwandlung neu zu entdecken oder zu lernen, ihn auf andere Weise anzunehmen, erfordert Zeit, Respekt und viel Feingefühl. Wir bei LOVE AND VIBES glauben, dass Lust jedem zusteht, ohne Normen und ohne Geschlechterbarrieren.
Unsere inklusiven Sexspielzeuge passen sich an unterschiedliche Nutzungsbedingungen an. So führen wir verstellbare Harnesse, flexible Dildos, Masturbatoren, externe Stimulatoren oder Accessoires für anales oder vaginales Vergnügen, ohne einen Unterschied bei der Gender-Identität der Nutzer*innen zu machen.
Denn jeder Körper hat ein Recht auf Zärtlichkeit und Lust.
Wie man Solidarität zeigen kann
Solidarität zu zeigen bedeutet in erster Linie, zuzuhören, ohne zu urteilen. Es bedeutet, ohne unangemessene Neugier die Worte, Pronomen und Lebensentwürfe von trans* Personen zu respektieren. Es bedeutet auch, Vereinigungen zu unterstützen, die sich täglich für die Sichtbarkeit, Gesundheit und Rechte von trans* Personen einsetzen.
Botschaften teilen, Informationen weitergeben, sich selber informieren: Diese einfachen Dinge tragen dazu bei, einen Wandel unserer Denkweisen herbeizuführen.
Die eigene Sexualität als Selbstausdruck
Indem wir unsere Lust ausleben, nutzen wir die Möglichkeiten, die unser Körper uns bietet, um uns selbst voll und ganz zu verwirklichen und mit uns selbst ins Reine zu kommen. Das eigene Verlangen wiederzuentdecken, den eigenen Körper zu erkunden oder einen intimen Moment mit einer anderen Person zu teilen, wird so zu einer Form von Freiheit, Liebe und Stolz.
Mit der Trans* Awareness Week feiern wir genau das: die bunte Vielfalt aller Geschlechteridentitäten und die kraftvolle Energie unterschiedlicher Lebensentwürfe.