Wie funktioniert eine Erektion?

Veröffentlicht am 6. Oktober 2023 von Natalia
Wie funktioniert eine Erektion?
So wie der Eiffelturm stolz in den Himmel über Paris ragt und hohe Wolkenkratzer die Skyline unserer Metropolen prägen, soll der Penis eines jeden Mannes sich nach oben recken und strecken. Die männliche Erektion ist ein Phänomen, das die Menschheit seit jeher fasziniert. Doch wie genau entsteht eine Erektion? Ist es nur die logische Konsequenz von aufregenden Bildern des männlichen Kopfkinos oder steckt ein viel komplexerer Vorgang dahinter? Wir klären auf!

Die verschiedenen Etappen der Erektion

Hinter der Erektion steckt ein subtiles und komplexes Wechselspiel zwischen Gehirn, Nerven, Blutgefäßen und natürlich dem Penis.

Etappe 1: Der Funke

Am Anfang einer Erektion steht die sexuelle Stimulation. Das können sanfte Streicheleinheiten, ansprechende Bilder, anregende Gedanken oder die Filmszenen sein, die Sie gestern Abend gesehen haben.

Etappe 2: Der Bote

Sobald das Gehirn die Information der sexuellen Stimulation erhalten hat, schickt es diese Nachricht in das periphere Nervensystem, um die Botschaft zu vermitteln, dass es losgehen kann.

Etappe 3: Die Wirkstoffe

Das ist der Zeitpunkt, an dem Neurotransmitter und gefäßerweiternde Substanzen freigesetzt werden.

Etappe 4: Der Aufbau

Die Blutgefäße des Penis, die normalerweise ganz entspannt sind, weiten sich unter dem Einfluss dieser Substanzen. Das Blut strömt in die Schwellkörper, der Penis wird durchblutet, verhärtet sich und eine Erektion entsteht.

Etappe 5: Das Stehvermögen

Damit der Penis erigiert bleibt, wird das Blut in den Blutgefäßen gestaut. Es kann nicht entweichen.

Etappe 6: Zurück auf Null

Die Erektion lässt nach. Die Mechanismen der Gefäßverengung gewinnen wieder Oberhand und das Blut fließt ab. Der Penis erschlafft und macht sich bereit für das nächste Mal.

Faktoren, die eine Erektion verhindern

Stress: Chronischer Stress, sei es durch berufliche, familiäre oder andere Sorgen, kann sich direkt auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Ist der Körper in Alarmbereitschaft, werden Stresshormone ausgeschüttet, die den Prozess, der zu einer Erektion führt, hemmen kann.


Müdigkeit: Ein anhaltender Erschöpfungszustand, sei es aufgrund von Schlafmangel, Überlastung oder Sorgen, kann die normalen Körperfunktionen beeinträchtigen.

Alkohol: Während ein mäßiger Alkoholkonsum manchen Menschen helfen kann, sich zu entspannen, führt ein übermäßiger Alkoholkonsum dazu, das Nervensystem zu schwächen und so die Erektionsfähigkeit zu hemmen.

Medikamente und andere Faktoren: Einige Medikamente haben Nebenwirkungen, die sich auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Auch andere Faktoren wie ein unausgeglichener Hormonhaushalt, Gefäßprobleme oder psychische Störungen können die Erektionsfähigkeit hemmen.

Gegenmaßnahmen

Sexspielzeug, für die mechanische Unterstützung: Ein Penisring kann mit seinem Blutstaueffekt helfen, die Erektion zu halten. Andere Sextoys, wie Penispumpen, setzen früher an: Durch die Saugwirkung kann die Erektion leichter aufgebaut werden. Beide Hilfsmittel können bei korrekter Anwendung eine gute Lösung für alle sein, die es ohne Medikamente probieren möchten.

Luststeigernde Mittel, ein chemischer kleiner Helfer: Auf dem Markt gibt es verschiedene Medikamente in Tablettenform, die die Gefäße erweitern und dadurch eine erektionsfördernde Wirkung haben.

Ein gesunder Lebenswandel: Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, wenig Alkohol und keine Zigaretten sind wichtig für einen gesunden Lebenswandel und die Erektionsfähigkeit. Ein gesunder Lebenswandel hat Auswirkungen auf die Durchblutung, das Herz-Kreislauf-System und den Hormonhaushalt und damit auf eine optimale Erektionsfähigkeit.