Fällt es Ihnen schwer, bei einer einfachen Penetration zum Orgasmus zu kommen? Da sind Sie offenbar nicht die Einzige. Für alle Betroffenen haben wir jetzt die Lösung: die Coital Alignment Technique, oder CAT-Position - ein echter Sex-Joker! Das LOVE Team erklärt Ihnen, warum und vor allem wie.
Laut einer Studie des französischen Meinungs- und Marktforschungsinstituts IFOP erreichen nur 20 bis 30 % aller Frauen den Orgasmus allein durch vaginale Penetration. Was das bedeutet? Für eine überwältigende Mehrheit der Frauen ist und bleibt die Klitoris das Zentrum der Lust. Und dennoch ist bei vielen Paaren die vaginale Penetration die beliebteste Sexpraktik. Die gute Nachricht ist: Es gibt eine Technik, für die Sie weder besonders gelenkig sein müssen noch teure Hilfsmittel benötigen, und die Ihr Liebesspiel radikal verändern kann: die so genannte Coital Alignment Technique. Die CAT-Position ist eine ganz einfache Variante der Missionarsstellung, bei der die Klitoris in den Vordergrund gerückt wird. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie das geht und warum das so gut funktioniert.
Die CAT-Position, ein echtes Upgrade für den Missionar
Der Name klingt zugegebenermaßen sehr technisch. Tatsächlich war es der Wissenschaftler Edward Eichel, der diese Sexstellung Coital Alignment Technique (oder kurz CAT) nannte. Aber obwohl der Name der Stellung nach medizinischem Fachjargon klingt, ist das Prinzip ganz einfach: Eine kleine Veränderung der Ausrichtung der Körper genügt, um eine klassische Sexstellung in einen wahren Sex-Joker für die weibliche Lust zu verwandeln.
Konkret handelt es sich bei der CAT-Position um eine nicht besonders spektakuläre Variante der Missionarsstellung. Und genau das ist ihre Stärke. Alles, was die Missionarsstellung so beliebt macht, also die Nähe, die Intimität und die Tatsache, dass man sich währenddessen so gut anschauen und küssen kann, bleibt. Nur der Penetrationswinkel und die Bewegungen werden leicht verändert. In der CAT-Position kommt das Schambein des Mannes direkt mit der Klitoris in Kontakt. Das Ergebnis: eine kontinuierliche Stimulation durch Reibung im Rhythmus der Penetration. Ein echter Game-Changer, vor allem wenn man bedenkt, dass die Mehrheit der Frauen bei der vaginalen Penetration allein nicht zum Orgasmus kommt.
Und wie funktioniert das konkret?
Das Geheimnis der CAT-Position ist schlicht und einfach der Penetrationswinkel. Im Gegensatz zur klassischen Missionarsstellung befindet sich die penetrierende Person etwas weiter oben. So sollte der Oberkörper der oben liegenden Person in etwa auf Schulterhöhe der unten liegenden Person oder sogar ein wenig darüber positioniert werden. Diese kleine Verschiebung verändert die Ausrichtung der Becken zueinander und ermöglicht es Ihnen, mit dem Penis direkt gegen die Klitoris zu reiben.
Statt auf klassische Hin- und Herbewegungen setzt die CAT-Position auf ein schaukelndes, flacheres Auf und Ab. Dadurch entsteht eine intensive Reibung in der Tiefe, aber auch außen an der Vulva für eine viel gleichmäßigere Stimulation. Das Ergebnis: ein diffuseres, ganzheitlicheres Gefühl und vor allem eine viel größere Chance, einen Orgasmus (oder gleich mehrere!) zu erreichen.
Sie sehen: Es handelt sich nicht um eine akrobatische Spitzenleistung, sondern um eine durchdachte Variante der Missionarsstellung, die die Aufmerksamkeit wieder dorthin lenkt, wo sich Tausende von Nervenenden befinden: die Klitoris.
Die CAT-Position Schritt für Schritt erklärt
Keine Panik: Auch wenn es auf den ersten Blick ein wenig kompliziert erscheint, ist die CAT-Position sehr einfach einzunehmen und auszuführen. Sie brauchen sich nicht zu verrenken. Eine leichte Anpassung der Missionarsstellung genügt, um sich in diese Variante der Sexstellung einzufinden. Was das Ganze noch aufregender macht, ist das gemeinsame Experimentieren und Ausprobieren, um das gemeinsame Vergnügen ins Unermessliche zu steigern. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie das geht.
1. Rückenlage einnehmen
Sie starten ganz klassisch: Die Person unten begibt sich in Rückenlage, spreizt die Beine und macht sich bereit für die Penetration.
2. Sich darüber positionieren
Die Person oben positioniert sich ebenfalls so, wie sie es von der klassischen Missionarsstellung kennt: Körper an Körper, von Angesicht zu Angesicht.
3. Etwas nach oben rutschen
Jetzt heißt es Aufpassen: Die Person, die sich oben befindet, verändert die Position und rutscht etwas weiter nach oben, sodass sich die Brust in etwa auf der Höhe des Gesichts der unten liegenden Person befindet (oder sogar etwas darüber). In dieser Stellung sollte sich die Basis des Penis oder des Dildos automatisch auf Höhe der Klitoris der unten liegenden Person befinden.
4. Sanft und vorsichtig eindringen
Sobald Ihre beiden Körper richtig positioniert sind, kann die Person oben sanft und vorsichtig mit der Penetration starten. Für den Anfang genügt es, nur die Penisspitze einzuführen, um sich erst einmal an die neue Sexstellung und die Empfindungen, die diese mit sich bringt, zu gewöhnen. Einige Paare belassen es dann auch dabei, andere bevorzugen eine tiefere Penetration. Entscheidend ist, dass Sie sich gemeinsam abstimmen.
5. Langsame sinnliche Bewegungen machen
Vermeiden Sie die klassische Auf- und Abbewegung und versuchen Sie, mit dem Becken eher vor und zurück zu schaukeln. Es geht hauptsächlich darum, eine regelmäßige Reibung von Schambein oder Peniswurzel gegen die Klitoris zu erzeugen. Schnelligkeit und Intensität spielen weniger eine Rolle. Besser sind ein langsamer, konstanter Rhythmus und eine sanfte Reibung, um die weibliche Lust zu steigern. Ein kontinuierlicher Druck macht viel mehr aus als ein kraftvoller Stoß.
Die CAT-Position für Fortgeschrittene
Die CAT-Position funktioniert sehr gut so, wie sie oben beschrieben ist. Aber nichts hindert Sie daran, ihr Ihre eigene, persönliche Note zu verleihen. Indem Sie mit Hilfsmitteln und Accessoires spielen, können Sie diese Variante des Missionars in ein echtes Sinneserlebnis verwandeln. Hier sind einige Ideen, wie Sie das Potenzial dieser Stellung noch weiter ausnutzen können.
Sexspielzeug als kleine Helfer
Die CAT-Position ist stark auf die klitorale Stimulation ausgerichtet. Mit passendem Sexspielzeug können diese Empfindungen weiter intensiviert werden. Das kann ein kleiner Vibrator sein, den Sie zu zweit verwenden können, ein Stimulator für die externen erogenen Zonen oder ein freihändig nutzbares Sextoy. Alles, was Sie inspiriert, ist gut und kann eine echte Bereicherung sein. Ein bisschen Inspiration gefällig?
Penisring mit Vibration
Der Penisring wird über den Penis gezogen und an der Peniswurzel getragen. Die Vibrationen kommen dann allen Beteiligten zugute. In Kombination mit der CAT-Position kann dadurch das Lustempfinden weiter gesteigert werden.
Stimulator für die Brustwarzen
Bei der Penetration werden Vagina und Klitoris gleichzeitig stimuliert. Wie wäre es zusätzlich mit einer dritten erogenen Zone? Die Brustwarzen sind voll mit empfindlichen Nervenenden, deren Stimulation die sexuelle Erregung weiter ansteigen lässt. Und vielleicht gehören Sie auch zu den Frauen, die allein durch die Stimulation der Brustwarzen zum Höhepunkt kommen?
Analplug
Wird der Analplug von der Frau getragen, übt dieser von innen einen sanften Druck auf die Vaginalwand aus. Die gleichzeitige Reibung an der Klitoris kann zu einem sehr tiefen, Analplug.
Kissen für unterschiedliche Penetrationswinkel
Jeder Körper ist anders, und der perfekte Penetrationswinkel kann sich von Paar zu Paar stark unterscheiden. Mit einem Kissen unter den Hüften können Sie ganz leicht und unkompliziert die Position an Ihre Bedürfnisse anpassen, um die
klitorale Stimulation
weiter zu maximieren. Probieren Sie es einfach aus und experimentieren Sie gemeinsam. Auch das gehört mit dazu.
Gleitmittel oder stimulierendes Gel für mehr Lust
Ein gutes Gleitmittel verringert unangenehme Reibungen und macht die Bewegungen flüssiger, sanfter und angenehmer. Mit einem stimulierenden Gel für die Klitoris fühlt sich jede Reibung und jede Bewegung noch lustvoller an. Testen Sie verschiedene Produkte aus, auch wenn Sie diese sonst nicht verwenden. Vielleicht machen Sie tolle neue Entdeckungen.
Die Nähe und Intimität genießen
Einer der großen Vorteile der CAT-Position ist die große Nähe, die sie ermöglicht. Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich beim Sex anzuschauen, Blicke, Zärtlichkeiten und
Küsse
auszustauschen. Diese emotionale Nähe kann einen großen Unterschied ausmachen. Unterschätzen Sie nicht die Macht der Gefühle. Sie können eine große Rolle bei der Anbahnung eines Orgasmus spielen.
Sie müssen das Rad nicht neu erfinden, um Ihr Liebesleben zu revolutionieren. Die Coital Alignment Technique (CAT) beweist, dass mit einer einfachen Anpassung des Penetrationswinkels und etwas mehr Aufmerksamkeit für die Klitoris der Penetrationssex endlich zu einer Quelle gemeinsamer Lust werden kann. Die CAT-Position ist leicht einzunehmen und voller Potenzial, um Ihr gemeinsames Sexleben aufzupeppen. Jetzt heißt es: ausprobieren! Wer weiß? Vielleicht wird die CAT-Position Ihre neue Lieblingsstellung.