BDSM: Wie sag ich’s meinem Partner?

Veröffentlicht am 1. Juni 2023 von Natalia
BDSM: Wie sag ich’s meinem Partner?
Über Sex zu reden ist heute zum Glück kein Tabu mehr. Bei bestimmten Themenbereichen fällt es dem einen oder anderen aber nach wie vor schwer, offen darüber zu sprechen. Das liegt vor allem an der Angst vor den Reaktionen des Gegenübers, sobald es um etwas geht, das nicht der Norm entspricht. Dazu zählen auch einige sexuelle Neigungen, wie BDSM. Dabei wäre es so viel leichter, wenn man einfach offen darüber reden könnte.
Im BDSM gibt es viel Raum zum Experimentieren. Verschiedene Konzepte wie Domination, Unterwerfung, Schmerz und Lust lassen zahlreiche unterschiedliche Spielarten zu. Wenn Sie gerne ausprobieren würden, ob BDSM etwas für Sie ist, aber nicht wissen, wie Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin darüber sprechen können, sollten Sie jetzt unbedingt weiterlesen. Das LOVE Team steht Ihnen bei dieser wichtigen Angelegenheit mit wertvollen Tipps zur Seite. Dabei geht es um gegenseitigen Respekt und die Frage, wie man gemeinsam seine Vorlieben ausleben kann.

Kommunikation

Den richtigen Zeitpunkt wählen: Das Gespräch, das Sie führen möchten, ist nicht irgendein Gespräch. Daher ist es wichtig, dass Sie sich beide genügend Zeit dafür nehmen und entspannt in die Gesprächssituation gehen. Ist das nicht gegeben, sollten Sie das Gespräch lieber auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.


Keinen Druck ausüben: Im BDSM müssen alle Beteiligten mit allen Handlungen einverstanden sein (wie bei allen anderen Vorlieben, Praktiken und Neigungen auch). Versuchen Sie daher nicht mit allen Mitteln, Ihren Partner oder Ihre Partnerin zu überzeugen, sondern stellen Sie es ihm bzw. ihr frei, sich frei zu Ihrem Vorschlag zu äußern und eigene Grenzen festzulegen.

Offen und ehrlich sein: Sprechen Sie ganz offen über Ihre Idee und verstecken Sie sich nicht hinter unklaren Formulierungen. Bei BDSM geht es auch um harten Sex, Dominanz und Disziplin. Erklären Sie daher klar und deutlich, wie Sie sich das Projekt BDSM vorstellen und was Sie erwarten.
Sich informieren: Recherchieren Sie zum Thema BDSM. Lesen Sie sich ein, schauen Sie Filme und informieren Sie sich über die verschiedenen Praktiken und das verwendete Zubehör. So können Sie mit einer optimalen Vorbereitung in Ihr neues Sex-Projekt starten.
Spielarten festlegen: Legen Sie im Vorfeld fest, welche Richtung Sie einschlagen und welche Praktiken Sie ausprobieren möchten. Sprechen Sie auch darüber, in welcher Intensität Sie die Praktiken anwenden möchten. Indem Sie gemeinsam überlegen, in welchem Rahmen Ihr Experiment stattfinden soll, definieren Sie auch die Grenzen, die Sie nicht überschreiten sollten.
Sich einlesen: Auf unserem Blog finden Sie weitere Artikel zum Thema BDSM, zum Beispiel eine Anleitung für die erste SM-Session. Darin gibt unser LOVE Teams Tipps für den Einstieg in die SM-Welt.

Zubehör

Für den BDSM-Bereich gibt es zahlreiche unterschiedliche Sexspielzeuge und Accessoires, die sich für verschiedene Spielarten einsetzen lassen. Wenn Sie nicht wissen, welches BDSM-Zubehör für Sie interessant sein könnte, lassen Sie sich von uns beraten:
Verschiedene BDSM-Accessoires: Mit Augenmaske, Bondage-Seil, Peitsche, Sexspielzeug oder Fetisch-Bekleidung haben Sie unendlich viele Möglichkeiten, Ihr erotisches Spiel an Ihre Vorlieben anzupassen. Schauen Sie sich in unserem Onlineshop in Ruhe um und vergleichen Sie die verfügbaren Artikel. Lassen Sie sich inspirieren und sammeln Sie Ideen für Ihr erstes Mal BDSM.
BDSM-Zubehör je nach Erfahrungsstand: Wenn Sie neu in BDSM-Praktiken einsteigen, sollten Sie sich zunächst auf Zubehör für BDSM-Anfänger konzentrieren. Handfesseln mit Plüsch-Besatz, Federn zum Kitzeln und eine Augenmaske sind ein guter Einstieg in die BDSM-Welt.
Test-Session für neues BDSM-Zubehör: Es kann sinnvoll sein, das neue BDSM-Zubehör vor der ersten “echten” Session in Ruhe auszuprobieren. Die Test-Session ist eine gute Gelegenheit, um noch einmal mit Partnerin oder Partner zu sprechen und sich zu einigen, welche Sexpraktiken Sie in welcher Form und Intensität ausführen möchten.

Respekt für sich selbst und den Partner

Das Grundprinzip für eine erfolgreiche erste BDSM-Session ist der gegenseitige Respekt und der Respekt für sich selbst.
Stereotypen abbauen: BDSM bedeutet nicht, dass in einer heterosexuellen Beziehung unbedingt der Mann den dominanten Part und die Frau den passiven Part übernehmen muss. Vergessen Sie die Stereotypen, die die Gesellschaft vorgibt oder die sich in Ihrem Kopf befinden und legen Sie selber fest, wie Sie Ihre Rollen im BDSM-Rollenspiel ausfüllen und gestalten möchten. BDSM lässt sich ganz frei ausleben, sodass grundsätzlich alles möglich ist (immer unter der Voraussetzung, dass gegenseitiger Respekt gegeben ist).
Kreativität zeigen: Keine BDSM-Session ist wie die andere. Sie und Ihr Partner oder Ihre Partnerin sind die Hauptakteure. Das bedeutet, dass Sie selbst entscheiden, wie Sie Ihre Vorlieben ausleben möchten. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und nutzen Sie die einmalige Gelegenheit, Ihr Sexleben ganz frei und individuell zu gestalten. Im BDSM ist viel Kreativität gefragt, solange alle Beteiligten mit sämtlichen Handlungen einverstanden sind und gegenseitiger Respekt und Sicherheit für alle gegeben sind.
Ein Safeword festlegen: Ein eindeutiges Safeword ist wichtig, sollte es dazu kommen, dass eine Person die BDSM-Session sofort beenden möchte. Es gibt Ihnen die Sicherheit, dass Sie jederzeit aus Ihrer Rolle aussteigen und jede Handlung unterbrechen können. Gleichzeitig stärkt es das Vertrauen in Ihrer Beziehung.