Masturbiere ich zu viel?

Veröffentlicht am 25. Mai 2023 von Natalia
Masturbiere ich zu viel?
Masturbiere ich zu viel? Vielleicht haben Sie sich diese Frage schon gestellt, sich aber nicht getraut, mit jemandem darüber zu sprechen. Dabei ist es in mehr als einer Hinsicht eine interessante Fragestellung. Darum hat sich das LOVE Team dieser Frage angenommen und recherchiert, welche positiven und negativen Auswirkungen die Selbstbefriedigung auf die psychische und körperliche Gesundheit haben kann.

Ein paar Zahlen

Wie oft masturbieren Männer oder Frauen? Und wie oft masturbieren ist normal? Ab wann handelt es sich um zwanghaftes Masturbieren oder um Masturbationssucht? Die folgenden Zahlen geben einen ersten Eindruck über die Masturbationsgewohnheiten von Männern und Frauen und sind ein guter Anhaltspunkt, um die eigene Praxis damit abzugleichen.

  • So oft masturbieren Männer: Im Schnitt masturbieren Männer dreimal pro Woche (2,96-mal, um genau zu sein). Dieser Durchschnittswert ist natürlich variabel und hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, soziokulturellem Hintergrund und persönlichen Vorlieben ab.
  • So oft masturbieren Frauen: Frauen masturbieren durchschnittlich zweimal pro Woche (1,5-mal, um genau zu sein). Auch hier gilt, dass es sich um einen Durchschnittswert handelt.
  • Zwanghaftes Masturbieren: Als zwanghaftes Masturbieren gilt eine Häufigkeit zwischen fünf und 15 Mal pro Tag (oder mehr). Wenn Sie so häufig masturbieren, wird es problematisch. Die gesundheitlichen und sozialen Folgen von zwanghaftem Masturbieren können die Betroffenen in ihrem Leben stark einschränken.

Sie sehen, dass sich die Masturbationsgewohnheiten der Menschen stark unterscheiden. Wenn Sie trotz einer befriedigenden Selbstbefriedigung gleichzeitig Ihre sozialen Kontakte pflegen und ein normales Liebesleben führen können, brauchen Sie sich aber keine Sorgen zu machen, dass Ihr Masturbationsverhalten nicht der Norm entsprechen könnte.

Die Nachteile der Selbstbefriedigung

Wenn Selbstbefriedigung exzessiv betrieben wird, kann Ihr Privatleben oder Ihr Wohlbefinden unter Umständen darunter leiden. Folgende negative Auswirkungen kann eine exzessive Selbstbefriedigung haben:

  • Abhängigkeit und Sucht: Bei einer hohen Masturbationshäufigkeit können einige Personen eine Sucht entwickeln. In diesem Fall dient die Selbstbefriedigung als Heilmittel für persönliche und/oder psychologische Probleme. Betroffene vermeiden häufig soziale Kontakte und ziehen sich komplett zurück. Hinterfragen Sie daher Ihr Masturbationsverhalten regelmäßig und holen Sie sich professionelle Hilfe, wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie zum gefährdeten Personenkreis gehören. 
  • Auswirkungen auf das Privatleben: Selbstbefriedigung sollte niemals wichtiger werden als soziale Kontakte. Und sie sollte sich weder auf Ihr Liebesleben noch auf Ihre Freundschaften negativ auswirken.
  • Hautreizungen aufgrund der starken Reibung: Ganz konkret kann es außerdem durch die starke Reibung beim exzessiven Masturbieren zu Hautreizungen im Intimbereich kommen. Versuchen Sie es in diesem Fall mit sanften Masturbationsmethoden.

Die Vorteile der Selbstbefriedigung

Grundsätzlich ist Selbstbefriedigung jedoch ganz normal und sogar gesund. Die Vorteile der Selbstbefriedigung sind zahlreich. Wir haben Ihnen hier einige Vorzüge aufgelistet:

  • Mehr Selbstbewusstsein: Ein ausgewogenes Masturbationsverhalten zeigt, dass Sie in der Lage sind, auf sich und Ihren Körper zu hören.
  • Weniger Stressempfinden und Schmerzen: Beim Masturbieren bauen Sie Druck ab. Dadurch empfinden Sie weniger Stress, schlafen besser und sind grundsätzlich in einer besseren gesundheitlichen Verfassung.  
  • Bessere Kenntnis des eigenen Körpers: Bei der Selbstbefriedigung lernen Sie Ihren eigenen Körper und die eigenen erogenen Zonen besser kennen. Sie finden heraus, wie Sie sich bestmöglich maximale Lust verschaffen können. Davon profitieren Sie auch in Ihrem Liebesleben, weil Sie so Ihre Sexualität freier ausleben können.